1000 Euro für Schule in Mosambik

Mit Hilfe von Spenden, aber auch mit eigenen Aktivitäten verfolgt der Lions Club Ostalb-Ipf schon seit Jahren die Unterhaltung seiner beider Vorschulkinder in Mucatine in Mosambik. Der Club um seine derzeitige Präsidentin Martina Stark hat sich weiter zum Ziel gesetzt, den Kindern im Anschluss den Besuch einer allgemeinbildenden Schule (Grund-, Basis- und Sekundarschule) zu ermöglichen. Der Bedarf in Mosambik ist groß, denn die Bevölkerung ist jung, mehr als die Hälfte ist im schulpflichtigen Alter. In vielen Regionen gibt es aber immer noch nicht ausreichend Schulgebäude bzw. Klassenzimmer. Diese Situation führt oft zu überfüllten Klassenzimmern, auf eine Lehrkraft kommen im Schnitt 60 Kinder. Auch müssen Kinder in ländlichen Regionen oft mehr als zehn Kilometer für ihren Schulbesuch zurücklegen. Diese Situation demotiviert viele Eltern oder Erziehungsberechtigte ihre Kinder zur Schule zu schicken, dies gilt insbesondere für Mädchen. Seit dem Ende des Bürgerkriegs baut die mosambikanische Regierung Schulen auch an entlegenen Orten, doch ist das Land sehr groß und die errichteten Schulen reichen nicht aus, um den Bedarf zu decken. In den beiden vom Lions Club 2015 und 2017 errichteten Vorschulkindergärten in Mucatine werden aktuell 100 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren unterrichtet. Den Kindern werden vorrangig die portugiesische Sprache und Grundkenntnisse im Lesen und Rechnen beigebracht. Diese sind die Basis für einen guten Start und Erfolg in der Grundschule. Der Lions Club Ostalb Ipf übernimmt neben den Baukosten die laufenden Kosten des Vorschulkindergarten. Diese sind die Bezahlung der Gehälter für die Lehrkräfte, Köchin, Wächter und täglich ein warmes Mittagessen für die Kinder sowie weitere Leistungen. In Massingir, einer Stadt in der Nähe von Mucatine, gibt es zwar eine Schule, aber ihre Kapazität ist zu gering, um alle Schulbewerber aufnehmen zu können. Der Club wird deshalb zwei weitere Schulgebäude errichten, so dass zukünftig alle Kinder im Mehrschichtbetrieb unterrichtet werden können. Die laufenden Kosten werden dort vom Staat übernommen. Um das Schulprojekt zu unterstützen haben Angelika und Willi Mahler vom gleichnamigen Metallbaubetrieb in Kirchheim nun vor kurzem eine Spende von 1000 Euro an Clubpräsidentin Martina Stark überreicht. „Bildung bedeutet Selbstbestimmung und eine Perspektive für die Zukunft. Wir wollen deshalb mit unserer Spende einen Beitrag für die Chancengleichheit leisten“, sagt Geschäftsführer Willi Mahler. Unser Foto zeigt die Scheckübergabe mit Matthias Mahler, Martina Stark, Angelika, Willi und Michael Mahler.
(Foto: Privat)